Die Welt in Angst ● ein Rückblick

In diesem Beitrag wird ein persönliches und vorläufiges Fazit der Coronakriese gezogen. Der Rückblick auf die ersten vier Monate des Jahres 2020 zeigt wie sich das Virus verbreitet hat und welche Schlüsse ich aus den vorliegenden Daten gezogen habe. Noch nie haben wir eine derartige, durch die Politik und Medien, erzeugte Panik und Angst erlebt – war das Handeln der Verantwortlichen gerechtfertigt oder überstürzt und von falschen Beratern geprägt?

Was muss ich über das Coronavirus wissen?
In beiden vorherigen Blogbeiträgen zum Thema SARS-CoV-2 sind Erklärungen zum Virus zu finden, es gibt dazu aber auch diverse Quellen im Internet. Hier sollen nun, die meiner Meinung nach 2 seriösesten genannt werden: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung und das Basiswissen zum Coronavirus des Bundesministeriums für Gesundheit.

Was wissen wir bisher?

Coronaviren sind seit den 60er Jahren bekannt

Mit dem neuartigen Coronavirus gibt es (beim Menschen) insgesamt 7 bekannte Coronaviren-Typen

Vier davon verursachen Erkältungskrankheiten:
(HCoV-HKU1, HCoV-NL63, HCoV-OC43 und HCoV-229E)

Eine besonders auffällige Variante ist die Gattung des Sarbecovirus, allgemein als Severe acute respiratory syndrome assoziiertes Coronavirus – kurz SARS-CoV – bekannt

Die erste bekannte Variante SARS-CoV-1 hatte während der Pandemie im Jahre 2002/2003 eine Sterberate (bestätigte Fälle) von über 9% (774 Tode von 8 096 Infizierten) [1]

Im Jahre 2012 wurde eine weitere Variante, das Middle East respiratory syndrome assoziiertes Coronavirus – kurz MERS-CoV – bekannt, das Virus hat eine Sterberate (bestätigte Fälle) von über 30% (866 Tode von 2519 Infizierten) [2]

Das neuartige Coronavirus, SARS-CoV-2 ist weit weniger tödlich, laut derzeit vorliegenden Daten aus Südkorea und China, liegt die Sterberate (bestätigte Fälle) bei etwa 0,7% (das bedeutet 7 Tode pro 1.000 Infizierte) [3]

Für Deutschland gilt (Stand: 26.04.2020) 5877 Tode bei 156,513 Infizierten[4], was eine Sterberate von 3,75% bedeuten würde. Laut Studien der Stanford University vom Team rund um Prof. John P. A. Ioannidis, sind diese Zahlen ca. 50x höher als die tatsächliche Sterberate weil bei weitem nicht alle Infektionen entdeckt werden, siehe dieses Interview

In Deutschland gab es diesen Winter auch labordiagnostisch bestätigte Influenzavirusinfektionen, die Grippe 2020 war für 460 Tode bei 185.535 Infizierten verantwortlich, somit eine Sterberate von 0,25% (dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es eine Grippeimpfung gibt) [5]

Während bei der Grippe die Daten eine durchschnittliche Sterberate von 0,1 bis 0,3 % zeigen, wird nach derzeitigem Stand die Sterberate bei SARS-CoV-2 zwischen 0,3 und 0,7% liegen (Stand: 26.04.2020 gab es laut WHO- Report jedoch weltweit ca. 188.000 Tode bei ca. 2.720.000 Infizierten, daraus folgend 6,9% Sterberate). Unter Berücksichtigung der Stanford Studie ergäbe dies nach Schätzungen eine max. 0,14% Sterberate. Derartige Zahlenspiele sind natürlich mit Vorsicht zu betrachten!

Wie alles begann
Die ersten SARS-CoV-2 Fälle traten im Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan der chinesischen Provinz Hubei auf, dort gab es Meldungen von schweren Verläufen mit Todesfolge, man gab deshalb der durch das Virus ausgelösten Erkrankung den Namen COVID-19 (coronavirus disease 2019). In den Medien wird leider sehr häufig nicht zwischen dem Virus (SARS-CoV-2) und der Erkrankung (COVID-19) unterschieden. Durch Unwissenheit oder bewusste Verfälschung wird immer wieder von COVID-19 gesprochen, wenn SARS-CoV-2 gemeint ist. Eine Infektion (positiver Test) hat bei über 80% der Fälle einen milden Verlauf, viele Infizierte entwickeln keinerlei Symptome und werden dadurch keinen Test durchführen lassen, wodurch natürlich die Dunkelziffer der Infizierten wesentlich höher ist als die bestätigten Infektionszahlen, dies hat wiederrum Auswirkungen auf die Sterberate, siehe zuvor verlinkte Studie der Stanford Universität. Bei den restlichen (bis zu 20% der Infizierten) führt das Virus zur Erkrankung an COVID-19, die schwere Verläufe, bis hin zum Tod, nehmen kann. Etwa 5% der bestätigten Infektionen müssen intensivstationäre Behandlung erfahren.

In den ersten 2 Monaten war China das Zentrum des Geschehens. Da es sich um einen neuen Stamm des Sarbecovirus (SARS-CoV-2) handelt, steht derzeit keine spezifische Behandlung zur Verfügung, allenfalls können Symptome der COVID-19 Erkrankung gelindert werden. In der Region Wuhan befanden sich überwiegend die Präparate Remdesivir, Favipiravir und Chloroquin, ein Wirkstoff gegen Malaria, in der Erprobung[6] am Menschen. Das größte Problem bei der Behandlung: die Ärzte können nur durch learning-by-doing herausfinden welche vorhandenen Wirkstoffe eine Besserung bringen.

Am 15. Februar 2020 meldete Frankreich den ersten Todesfall[7] Europas in Zusammenhang mit COVID-19, dabei handelte es sich um eine aus der Provinz Hubei zugereiste Person. Da es zu diesem Zeitpunkt keine Reisebeschränkungen gegeben hat, konnten Menschen aus der Risikoregion Hubei weiterhin ungehindert einreisen ohne in Quarantäne zu müssen. Etwa 10 Tage später traten die ersten Infektionen[8] in Europa auf, ebenfalls in Frankreich. Während dessen Standen mittlerweile 13 chinesische Städte wegen des SARS-CoV-2 Erregers unter Quarantäne.

Coronavirus in Europa
Wir sind uns wohl einig, dass Daten aus China mit Vorsicht zu betrachten sind. Deshalb ist es wichtig die in Europa verfügbaren Daten zu analysieren. Die Sterblichkeitsrate dabei als eine der wichtigsten Kennzahlen zu berücksichtigen kann trügerisch sein. Wenn die Zahl der tatsächlich Infizierten unbekannt ist, wird die Sterberate automatisch um Faktor X kleiner sein, dies bestätigen auch diverse Studien (aus Belgien, Deutschland, Italien, Holland, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz), nicht nur die der Stanford University[9], wobei anzumerken ist das Prof. John P. A. Ioannidis in Fachkreisen als eine Art Datenpapst gilt und sich in der Vergangenheit immer für Qualität in der wissenschaftlichen Beweisführung eingesetzt hat.

Nachdem das Virus in Asien, aber insbesondere in China, großen Schaden angerichtet hat, kam es per Flugzeug im Linienflug als Geschenk der Chinesen in die Welt der „Demokratie“. Möglich wurde dies durch das Totalversagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die noch Ende Januar behauptete, dass Einreiseuntersuchungen wenig Nutzen bringen[10] und derzeit von Reise- oder Handelsbeschränkungen für China abgeraten wird.

Hätte man zu diesem Zeitpunkt richtig reagiert wäre es nie zu einer Pandemie gekommen! Ob die Empfehlung der WHO wohl mit der engen Verbindung zur Regierung Chinas zu tun hat? (siehe dazu die Dokumentation trustWHO auf Amazon)

Das Kind war in den Brunnen gefallen, SARS-CoV-2 konnte sich im Folgenden in Europa fast ungehindert ausbreiten. Es entstanden Hotspots wie Ischgl (der „Ballermann der Alpen“) zu dem in den ersten Wochen[11] fast alle Fälle zurückverfolgbar waren. Dort waren es Urlauber die ausgelassen Feiern wollten und so unbeabsichtigt eine Lawine ins laufen brachten. Fast gleichzeitig wurde ganz Nord-Italien zum Hotspot, nachdem in der größten Stadt der Region, das Fußballspiel[12] Atalanta Bergamo gegen FC Valencia im Achtelfinale der Champions League (in Mailand), am 19. Februar, stattgefunden hat. Nach diesem Spiel breitete sich das SARS-CoV-2 Virus wie ein Flächenbrand in ganz Nord-Italien aus. Später wurde auch Madrid zum Hotspot, sowie New York in den USA.

Wie wir wissen ist SARS-CoV-2 ein Virus welches zu einer Atemwegserkrankung (COVID-19) führen kann. Dass ein Ort an dem Menschen sich dem Staub der kollapsierenden World Trade Center Türme ausgesetzt sahen, Jahre später zum Hotspot einer Epidemie wird, mit vielen Todesfällen, ist tragisch aber verwundert nicht wirklich. Schließlich sind Vorschädigungen der Lunge durch das Einatmen des Staubes zu erwarten.

Die Berichterstattung in Deutschland über überlastete Krankenhäuser[23] die so voll sind, das die Ärzte wählen müssen, wem geholfen wird und wem nicht, hat genauso wie die Bilder (i.d.R. aus Bergamo) von Leichen die in LKWs abtransportieret werden, die Angst der Menschen vor dem „Coronavirus“ angeheizt. Hätten wir in diesem Land verantwortungsvolle Journalisten wären die Menschen über die „normalen“ Zustände in italienischen Krankenhäusern aufgeklärt worden. Stattdessen ist man schön auf der Panikwelle geritten und hat bei den meisten Menschen die Angst ausgelöst, es könnte bei uns genauso schlimm kommen, schließlich warnten die „Experten“ vor einer Überlastung der Krankenhäuser auch hierzulande. Es mag bei uns zwar nicht der Fall sein aber in vielen, jetzt stark betroffenen Ländern, haben die Menschen mehr Angst vom Krankenhaus[13] als vor der Krankheit. Die von uns vorausgesetzte Hygiene[14], ist in großen Teilen Europas nicht wirklich Standard.

Aktuelle Zahlen zeigen, Spanien, Italien, Frankreich und zum Teil Großbritannien hat es am schlimmsten erwischt, während in Deutschland kein Grund zur Panik besteht. Wenn Gesundheitssysteme schon in Zeiten ohne Pandemie, von Betriebswirtschaftern auf max. Effizienz getrimmt werden, muss sich niemand wundern, wenn eine Ausnahmesituation zu Bildern wie in Italien, Spanien oder New York führt. Mit der Gefährlichkeit des Virus hat dies nicht zwingend etwas zu tun, das Besondere an SARS-CoV-2 ist die Fähigkeit viele Menschen in kurzer Zeit anzustecken, ohne diese gleich umzubringen, für alle mag dies nicht gelten aber eben für einen großen Teil.

Wir schaffen das!
Wäre die Kanzlerin doch nur getreu Ihrem alten Motto „Wir schaffen das!“ auch während der Corona-Kriese verfahren. Wir hätten keinen Totalschaden der Wirtschaft erlitten und müssten uns weniger Sorgen um die Zukunft unserer Kinder machen.

Zurück zu SARS-CoV-2 und der Verbreitung in Deutschland. Wie auch in Österreich und Italien hat eine Veranstaltung, bei der viele Menschen auf engen Raum zusammenkommen, den ersten Hotspot ausgelöst. Ohne Zweifel hat der Karneval 2020 großen Anteil an der Verbreitung des Virus gehabt. So ist Heinsberg inzwischen jedem Bürger des Landes als der Ort bekannt an dem während einer Karnevalssitzung am 15. Februar (in Gangelt, Kreis Heinsberg) ein Großteil der Besucher infiziert wurde. Weil so das Infektionsgeschehen nicht mehr nachvollziehbar war (zuvor hatte es nur einzelne Verdachtsfälle gegeben, bei denen die Kontaktpersonen nachvollzogen werden konnten), hatte sich die kommunale Politik entschlossen Heinsberg unter Quarantäne zu stellen. Ein absolutes Novum in der deutschen Geschichte. Doch während die Quarantäne in Heinsberg schon Anfang März[15] beendet wurde, sollte es landesweit erst so richtig dicke kommen.

Durch die im Kreis Heinsberg gemachten Erfahrungen und die ansteigenden Zahlen der bestätigten Infektionen sah sich die Politik am 9. März dazu gezwungen die Absage großer Veranstaltungen in verschiedenen Bundesländern (bei über 1.000 Teilnehmer) anzuordnen. Zu diesem Zeitpunkt war die Datenlage (Sterberate, Reproduktionszahl, etc.) noch sehr unübersichtlich, weshalb meiner Meinung nach die Entscheidung der Absage von Großveranstaltungen, sehr richtig war! An dieser Stelle hätte man sich 2 bis 3 Wochen Zeit geben müssen, um die Entwicklung zu beobachten. Es ist aber nachvollziehbar, dass man politisch kein Risiko eingehen will und mit dem Argument Menschenleben schützen zu wollen voreilig handelt und einer zu diesem Zeitpunkt globalen Panik verfällt, die dazu führt, dass schon eine Woche später am 16. März die Schließung der Schulen und Kitas vorgeschrieben wird.

Wie sich später herausstellen sollte, ist die Infektionsentwicklung zu diesem Zeitpunkt über den Höhepunkt hinaus und rückläufig. Dies wird aus den Zahlen des RKI deutlich, siehe nachfolgende Abbildung.

Der Hinweis sei erlaubt, diese Abbildung ist nur mit einer 3-wöchigen Verzögerung genau. Das bedeutet, alle Daten aus den letzten 3 Wochen können sich aufgrund von Nachmeldungen aus den Gesundheitsämtern noch ändern. Da wir uns inzwischen in der letzten Aprilwoche befinden, kann mit 99% Sicherheit gesagt werden, die Zahlen aus dem März werden sich – wenn überhaupt – nur minimal ändern. Dies erlaubt uns die Abbildung als Quelle verlässlicher Daten unter Berücksichtigung der Herkunft dieser (Meldung der Gesundheitsämter an das RKI) zu berücksichtigen.

Wir wissen nun, seit Mitte März ist die Reproduktionszahl fallend und hatte bereits seit Kalenderwoche 12 den so wichtigen Wert R1 unterschritten. Seit dem 21. März 2020 war die Zahl der Infektionen rückläufig, nachdem sich in den 2 Wochen zuvor, unter Umständen auch durch das Verbot von Großveranstaltungen, eine positive Tendenz gezeigt hatte. Bedingt durch die Art und Weise der Berichterstattung in den Medien, ist es nur den wenigsten aufgefallen und selbst die „Experten“ die unsere gewählten Entscheidungsträger beraten, haben mehrfach Ihre Meinung und Empfehlungen an die Politik angepasst.

Jetzt könnte als Gegenargument die steigende Zahl der Infektionen zum Zeitpunkt (Ende März) genannt werden. Die Daten zeigen, dass bis Anfang April die Infektionen weiterhin steigend waren, wie passt dies mit der positiven (fallenden) Tendenz der so wichtigen Reproduktionszahl zusammen?

Einfach gesagt; wenn Testkapazitäten erhöht werden ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Infektionen steigt, selbst wenn sich an dem Verhältnis von Infizierte zu Getestete nichts ändert. Wenn mehr getestet wird, werden mehr Infektionen entdeckt. Dies gilt für jedes im Menschen bekannte Virus.

Selbst bei konservativer Betrachtung ist die Tendenz im Monat April durchgehend positiv und dies hat nichts oder nur wenig mit den seit 23. März geltenden bundesweitem Kontaktverbot zu tun. Als europäisches Beispiel dafür muss Schweden herhalten, wo es einen anderen Ansatz der Politik gegeben hat. Zwar kann man über diesen Ansatz verschiedener Meinung sein, wäre SARS-CoV-2 aber ein gefährliches Virus, dann würde sich dies auch in den Fallzahlen[16] der Schweden bemerkbar machen. Es gab dort auch Einschränkungen, nur eben keinen Lockdown/Shutdown wie in Deutschland und den meisten anderen Ländern der Welt, die in Panik verfallen sind. Im April ist die Infektionskurve der Schweden stabil und nicht steigend, im Gegensatz zu Deutschland aber auch nicht schnell fallend. Am Ende des Tages kommt es aber nicht auf die Zahl der Infizierten an, sondern darauf wie viele Menschen versterben.

In der statistischen Betrachtung muss dabei selbstverständlich unterschieden werden ob jemand AN dem SARS-CoV-2 Virus bzw. COVID-19 gestorben ist oder MIT einem positiven Testbefund aber ursächlich an anderen Erkrankungen verstarb. Für jemanden der eine liebende Person verloren hat, macht es am Ende aber keinen Unterschied ob der Tod mit oder an SARS-CoV-2 stattgefunden hat. Deshalb bin ich dafür sehr sorgfältig die Entstehung der Hotspots zu analysieren und Maßnahmen wie das Verbot von Großveranstaltungen ab einer bestimmten Teilnehmerzahl aufrecht zu erhalten. Die bundesweiten Kontaktverbote, die mit der Aussetzung des Grundgesetzes gleichzusetzen sind, müssen jedoch umgehend zurückgenommen werden. Leider können wir nicht erwarten, dass die Politiker etwaige Fehleinschätzungen, möglicherweise bedingt durch falsche Beratung seitens der „Experten“, einfach so zugeben werden. Vielmehr muss das Volk die Politik dazu drängen, den Rechtsstaat wiederherzustellen.

Es wird zwar mit Sicherheit wieder steigende Infektionszahlen geben sobald die Kontaktsperre aufgehoben wird aber Wir schaffen das! ohne unsere Wirtschaft nachhaltig weiter zu schädigen, der Schaden ist schon ohnehin katastrophal. Zum Thema steigende Infektionszahlen, die gerne in den Medien zur Panikmache benutzt werden, ist es im Übrigen seit März bekannt zu welchem Ergebnis Studien[21] zur Zuverlässigkeit des Drosten-Coronastest kommen, nämlich: „In the close contacts of COVID-19 patients, nearly half or even more of the ‚asymptomatic infected individuals‘ reported in the active nucleic acid test screening might be false positives“. Richtig, hier wird eine These aufgestellt die nicht zwingend richtig sein muss aber sollte es diese Infos nicht auch in den Medien geben, dass Zweifel anderer Wissenschaftler bestehen, was den Test angeht? Wir sollten wirklich froh sein, dass die Schweden[24] (und auch Südkorea, Japan und andere Länder) einen anderen Weg gewählt haben, er zeigt uns, die Maßnahmen vom 23. März, die wir in Angst ergriffen haben, sind nicht alternativlos. Dies ist inzwischen auch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) klar geworden.

Steigende Infektionszahlen sind nicht der Untergang der Welt. Wie viele Menschen sich Infizieren, sagt nichts über die Gefährlichkeit eines Virus aus. Die Betriebswirtschafter haben noch nicht genug Schaden an unserem Gesundheitssystem angerichtet um dieses durch SARS-CoV-2 zu überfordern. Wir haben genug Kapazitäten[19], die in den letzten Wochen noch ausgebaut wurden und vor allem haben wir mehr Ärzte und Fachkräfte, die eine erstklassige Bildung genossen haben, wir sollten nur auf ihren Rat hören. Stattdessen verteufeln die Medien alle die eine andere Meinung vertreten, eine kritischere Meinung als das Team Drosten feat. RKI dies tut. Wissenschaft basiert seit jeher auf dem Prinzip der These und der Antithese, aber wenn die Politik und die Medien keine Diskussion zulassen, kann es keine Wissenschaft geben. Es gibt und gab genug sehr erfahrene Mediziner und Wissenschaftler die eine andere Meinung vertreten haben und etwas dass mich persönlich nachhaltig prägen wird, ist die Tatsache wie unsere Gesellschaft mit diesen extrem gut gebildeten und fähigen Leuten umgegangen ist. Jemanden (mit entsprechenden Referenzen) der eine andere Meinung als der Mainstream (Drosten & RKI) vertritt als Verschwörungstheoretiker darzustellen hat rein gar nichts mit Demokratie zu tun!

Wir leben in Zeiten, in denen ein Gesundheitsminister offen homosexuell sein kann und dennoch einen hohen Posten in der Politik besetzt. Wieso sind wir in der Hinsicht tolerant aber beschimpfen renommierte Wissenschaftler, weil diese mit ihrer Expertise eine Antithese zur These der politischen Berater aufstellen. Wenn die Debatte stirbt, sind wir sehr schnell wieder in Zeiten der DDR[17] und nähern uns dem System an aus dessen Region der Ursprung des SARS-CoV-2 Virus vermutet wird. Es ist sehr bedenklich, wenn hochrangige Politiker in der Bundesrepublik (Ministerpräsident Winfried Kretschmann) zum Denunziantentum[18] aufrufen bzw. es für völlig normal halten.

Noch gibt es in Europa verlässliche Institutionen wie die EuroMOMO, die es jedem Bürger ermöglichen amtlich validierte Daten einzusehen, um sich selbst ein Bild machen zu können. Denn wie die Corona-Kriese 2020 zeigt, kann man sich nicht auf die Politik und Medien im Hinblick auf sachliche Aufklärung des Volkes verlassen. Dies hat Schweden als einziges Land in Europa besser und richtig gemacht. Schweden setzt – anders als die meisten europäischen Nachbarn – in den meisten Bereichen eher auf Freiwilligkeit. Und so gibt es vor allem Empfehlungen, wie man sich verhalten sollte, denn die Masse mag zwar dumm sein aber der Einzelne ist fähig sich selbst Gedanken zu machen und daraus Schlüsse zu ziehen. Es ist auch im Hinblick auf die Dauer der Epidemie, die unklar ist und durchaus noch 2021 ein Thema sein könnte, gerechtfertigt die Maßnahmen so anzulegen, dass das Land sie auch sehr lange durchhalten könnte – notfalls über mehrere Jahre.

Eines der Länder mit deutlich gestiegener Übersterblichkeit ist England. Dort sind ähnliche Maßnahmen wie hierzulande ergriffen worden, um das Virus einzudämmen. Man könnte glauben es war noch nie so schlimm. Guckt man aber genauer hin stellt man fest, in den letzten 25 Jahren gab es 5 Mal eine größere Anzahl verstorbener als dies im gleichen Zeitraum 2020 der Fall ist. Zwangsläufig müsste man sich jetzt die Frage stellen, wieso wurde damals kein Shutdown gemacht?

Die letzten Wochen haben gezeigt wie wichtig es ist nie aufzuhören für Demokratie zu kämpfen. Wir können und dürfen es nicht zulassen, dass Zwangsimpfungen verordnet und die für uns ganz selbstverständlichen Rechte wie Reisefreiheit eingeschränkt werden. Ich für meinen Teil bin mir nicht sicher ob alle im Rahmen der Corona-Kriese eingeführten Regelungen danach wieder aufgehoben werden. Man muss allerdings zugeben, nicht alle Regelungen sind schlecht. Ein Meeting, für das man vor einigen Wochen noch um die Welt geflogen wäre, lässt sich eben doch gut über die neuen Medien, wie unsere Führung es gerne nennt, abhalten. Seien wir gespannt ob die Gesellschaft etwas aus der Kriese lernen wird.

Zum Thema „Maßnahmen um die Pandemie einzudämmen“ möchte ich folgenden Kommentar von Thilo Schneider zitieren:

Glaubt man den Bestimmungen der einzelnen Bundesländer, so ergibt sich zur Verbreitung von Covid-19 folgendes Bild:  Das Virus verbreitet sich generell und irre schnell in Kindergärten und Schulen. In Hessen verbreitet sich das Virus durch Eisdielen (weswegen diese geschlossen sind), aber nicht in Baumärkten, sobald das Virus aber die bayerische Landesgrenze überquert, überlegt es sich das anders und verbreitet sich jetzt über Baumärkte (weswegen diese geschlossen sind), nimmt dafür aber Abstand von Eisdielen. Hübscher Nebeneffekt: Die bayerische Polizei bestraft Hessen, die sich ein bayerisches Eis holen, die hessische Polizei schnappt sich dafür bayerische Heimwerker.

In Rheinland-Pfalz treibt sich das Virus gerne in Kantinen herum, meidet diese aber in Baden-Württemberg und Berlin, wahrscheinlich hat es Angst, auf Grüne zu treffen. Deswegen sind Kantinen in Rheinland-Pfalz geschlossen, nebenan aber nicht. In Bayern wiederum hält das Virus die Tentakel still, wenn sich in einer Kantine nicht mehr als 30 Personen aufhalten. Da lohnt sich die Verbreitung für das Virus nicht. In Thüringen und Berlin müssen Bürger, die von einer Reise zurückkehren, die Behörden hierüber informieren und erst einmal 14 Tage zu Hause bleiben, in Bayern juckt das keinen. Außer, er kommt aus einem Gebiet, das das Robert-Koch-Institut als „Risikogebiet“ ausgewiesen hat. Dann darf der möglicherweise fiebrige Transpirant für 14 Tage keine Hochschule betreten. Gut, das wäre sowieso sinnlos, die sind ja geschlossen.

Zum Schluss sei noch auf nachfolgendes Video hingewiesen und einen erstklassigen Artikel von Christof Kuhbandner, einem der wenigen Journalisten die verstanden haben wie man journalistische Grundsätze richtig einsetzt. Muss man gelesen haben!

Die Politik weiß ganz genau das Fehler gemacht wurden, nur wird es niemand zugeben, stattdessen versucht man den Bürgern eine sinnlose Maßnahme wie die Pflicht einen Mundschutz[22] zu tragen aufzuzwingen. Nur um später sagen zu können, unsere Maßnahmen (Lockdown, Mundschutzpflicht) sind der Grund für die positive Entwicklung der Pandemie. It’s a fucking lie!

ps: Es geht um Leben und Tod

pps: Die Stimmung kippt[25]

Tomy NeBuLa // der Autor

Hinweis: Sollten sich Fehler eingeschlichen haben, bitte per Twitter oder Kontaktformular kontaktieren

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-Pandemie_2002/2003
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/MERS-CoV
[3] https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/fact-sheet/details/news/wie-toedlich-wird-das-coronavirus-1/
[4] https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/
[5] https://influenza.rki.de/Wochenberichte.aspx
[6] https://www.chinadaily.com.cn/a/202002/15/WS5e47bad4a310128217277c96.html
[7] https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-todesfall-101.html
[8] https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/virus-erreicht-europa-coronavirus-faelle-in-frankreich-100.html
[9] https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.05.20054361v1
[10] http://www.euro.who.int/de/health-topics/health-emergencies/international-health-regulations/news/news/2020/2/novel-coronavirus-outbreak-in-china-what-does-it-mean-for-europe
[11] https://www.muensterlandzeitung.de/ahaus/gesundeter-corona-patient-berichtet-von-ischgl-urlaub-plus-1515595.html
[12] https://www.zeit.de/sport/2020-03/italien-bergamo-fussball-champions-league-coronavirus-verbreitung
[13] https://www.stern.de/gesundheit/italien--ameisen-ueberrennen-krankenbett-samt-patientin-7493118.html
[14] https://taz.de/Studie-zu-multiresistenten-Keimen/!5545255/
[15] https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-heinsberg-101.html
[16] https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/
[17] https://www.deutschlandfunk.de/denunziantentum-in-corona-zeiten-seltsame-mentalitaet.720.de.html?dram:article_id=474468
[18] https://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/Kretschmann-Wir-opfern-keine-Freiheitsrechte;art19070,4340573
[19] https://coronavis.dbvis.de/de/
[20] https://www.amazon.de/Eine-wirklich-verr%C3%BCckte-Welt-eigentlich/dp/386489218X
[21] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32133832/
[22] https://mediatum.ub.tum.de/doc/602557/602557.pdf
[23] https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Viele-Aerzte-und-Pflegekraefte-in-Italien-und-Spanien-infiziert-4692724.html
[24] http://inproportion2.talkigy.com/sweden_24Apr.html
[25] https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/coronavirus-ein-kommentar-von-bild-schluss-mit-starrsinn-in-der-corona-politik-70279506.bild.html

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